Teilauszug
aus Bericht z.H. BfE 3 kW-Solarwechselrichter für den Netzverbund Prof. Valentin Crastan, Dr. Ing, Biel, Januar 1990 Das Umfeld Der grosse Energieverbrauch der Industrieländer, insbesondere die Verbrennung fossiler Brennstoffe, ist eine der Hauptursachen für die prekäre Lage unserer Umwelt. Die Zunahme der Weltbevölkerung und der berechtigte Anspruch der wirtschaftlich noch unterentwickelten Völker auf eine Verbesserung ihrer materiellen Lebensbedingungen, als Voraussetzung für ein menschenwürdiges Dasein, werden den weltweiten Energiebedarf weiter erhöhen und die globale Situation verschärfen. Vor allem die Industrienationen, welche die Hauptverantwortung für die heutige Lage tragen, müssen nach Auswegen suchen:
Der Solarwechselrichter Die photovoltaisch erzeugte Energie hat das Handicap, eine unsichere, von den wetterlaunen abhängige Produktion zu sein, mit Schwerpunkt im Sommer. Es ist bisher nicht gelungen eine wirtschaftliche Speichertechnik zu entwickeln, die diesen Nachteil beheben könnte. Die Direkteinspeisung ins Netz bleibt somit die billigste Speichermethode. Das Netz, bzw. dessen Wasserspeicher, übernehmen die Speicherfunktion, die entsprechend wirtschaftlich zu vergüten ist. Die schweizerischen Elektrizitätswerke fördern durch grosszügige Übernahmetarife diese Technik. Solarwechselrichter bilden das Koppelelement zwischen Solarzellenanlage und Netz. Sie müssen möglichst billig sein, einen hohen Wirkungsgrad haben und einige spezielle Eigenschaften aufweisen gegenüber konventionellen Wechselrichtern, die durchaus eine Sonderanfertigung rechtfertigen. Ein kleiner Bedarf an netzgekoppelten Anlagen besteht, zumindest in der Schweiz, schon heute für Leistungen von einigen kW. Die Komponenten solcher Anlagen stammten bisher vorwiegend aus den USA. |